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Gruppenausstellung, Kunstverein Bochumer Kulturrat e.V., 19. August – 15. September 2007.
Kuratiert von Christoph Kivelitz (Assistenz: Iris Heckmann).
Katalogtext:
Przemyslaw Czepurko, geb. 1978, interessiert das Bild als Objekt, als Fetisch, also als magischer Gegenstand. Czepurko in seiner minimalistischen Konzeption balanciert am Rande des Seins und Nicht-Seins der Elementarteile. Seine Arbeit Home-Logo besteht aus Strukturteilen, die internationalen Kommunikationssystemen oder dem WWW entnommen sind, er entwickelt eine piktogrammatische Sprache, die sich dann jedoch in sich selbst zu verschließen und zu verselbständigen scheint.
Viele Logos wie das weiße P auf blauem Grund (Parken erlaubt) oder auch das rote S auf gelbem Hintergrund (Comicfigur Superman) sind uns bekannt, einige Zeichen weniger. Der Leser sucht nach Anhaltspunkten, und langsam erkennt er ein System, eine innere Ordnung.
Mit Home-Logo entfaltet sich auf der Fläche von acht Quadratmetern eine Geschichte; der Leser verbindet die einzelnen Logos und Zeichen zu Wörtern, aus den einzelnen Wörtern entstehen Sätze, und, der inneren Ordnung folgend, findet der Leser einen Textanfang und somit eine Leserichtung.
Die Umgebung mit der bunten Logozeichenschrift ist ein Spielort, in dem das Entziffern und Lesen der Ballade 'Erlkönig' von Johann Wolfgang von Goethe zum Erlebnis wird.
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