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Gruppenausstellung, Kunstverein Bochumer Kulturrat e.V., 19. August – 15. September 2007.
Kuratiert von Christoph Kivelitz (Assistenz: Iris Heckmann).
Katalogtext (Anfang):
Wojtek Doroszuk, geb. 1980, hat in Krakau studiert, 2005 erhielt er ein Stipendium, um an der Sabanci Universität in Istanbul zu studieren. In seiner künstlerischen Arbeit setzt er sich mit audiovisuellen Medien und dem Kursieren von Bildern in der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinander. Seine Kurzfilme, Recherchen und Videodokumentationen befassen sich mit der Problematik des interkulturellen Dialogs.
Gegenstand der künstlerischen Repräsentation ist die Auseinandersetzung mit Fremdheit als sozialem Konstrukt einerseits, als Element der eigenen Identitätskonstitution andererseits.
Die Sprache wird zum Screen: Sprache als Kulminationspunkt künstlerischer Visionen und interkultureller Identitätssuche in einer globalisierten Welt. Sein Film Reisefieber entstand im Februar 2007 im Rahmen des Projekts zum Migrantenthema 'Transculture'. Die Filmserie Reisefieber besteht aus insgesamt fünf Videos, in der Ausstellung wurden drei Videoarbeiten präsentiert: Sümela Restaurant, Sprachkurs an der Vhs und Einsamkeit am Brandenburger Tor. In seinen Videoarbeiten zeigt Wojtek Doroszuk sich selbst in verschiedenen Situationen, die auf Kommunikation zielen, doch letztlich deren Abwesenheit bzw. Scheitern zur Anschauung bringen.
Der Künstler erscheint im Seminarraum einer Berliner Volkshochschule, in dem Migranten verschiedener Herkunft gemeinsam die ersten Schritte zum Erlernen der deutschen Sprache unternehmen. Die Kursteilnehmer stellen sich mit Namen und Herkunft vor, um hierüber gleichzeitig die Voraussetzung zum weiteren Kennenlernen, zur Darstellung ihrer eigenen Identität zu geben.
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Website von Wojtek Doroszuk: www.wojtekdoroszuk.com
