Wirkungsstätten im In- und Ausland zeugen vom Umfang seiner kuratorischen Arbeiten. Etliche unterschiedliche Institutionen gaben seiner Schaffenskraft Raum. Eine kaum überschaubare Anzahl von Texten - Einführungsreden, Katalogbeiträge, Fachpublikationen, Aufsätze, Vorträge - spiegelt das Spektrum seiner kunsttheoretischen Professionalität. Mitarbeit in Fachjuries und Auftragsarbeiten im Rahmen kommunaler Arbeitsfelder kennzeichnen die öffentliche Wertschätzung des Wissenschaftlers.
Was Christoph Kivelitz besonders auszeichnete, war seine unaufhaltsame Suche nach Künstlerinnen und Künstlern mit herausragendem kreativem Potential, seine Fähigkeit zur Entdeckung, zur Kräftebündelung und zur eindrucksvollen Inszenierung von Ausstellungen. Er setzte künstlerisches Schaffen um in einen Sprach- und Gedankenkosmos, der philosophische, soziologische, ideologische, religionstheoretische, pädagogische, architektonische, ökologische wie auch kunst- und sprachwissenschaftliche Konnotationen einzubinden wusste. Er engagierte sich für Kunst und Künstler/innen mit Begeisterung und Elan, Freude am Experiment und ohne Berechnung. Diese herausragenden Fähigkeiten fanden und finden einhellige Würdigung aus dem Munde derer, die Christoph Kivelitz auf dem weiten Feld der Kunst begegnet sind.
So möchten wir Künstler/innen und Kunstwissenschaftler/innen dazu aufrufen, etwaige Lücken zu füllen: WENN SIE TEXTE UND/ODER FOTOS VON CHRISTOPH KIVELITZ BZW. SEINEN AUSSTELLUNGEN HABEN, NEHMEN SIE BITTE KONTAKT MIT UNS AUF - DANKE!
Ilse Kivelitz, Mutter, 1. Vorsitzende des Kunstvereins Bochumer Kulturrat e.V.
Carsten Roth, Kunsthistoriker, Kurator beim Kunstverein Bochumer Kulturrat e.V. in der Nachfolge von Dr. Christoph Kivelitz
Myriam Thyes, Künstlerin, Düsseldorf
Dr. Donatella Chiancone-Schneider, freie Kunsthistorikerin und Kuratorin
Sepp Hiekisch-Picard, Museum Bochum
Was Christoph Kivelitz früh prägte, waren im Vorschulalter Expeditionen zu nahe gelegenen Bachläufen, wo er im Frühjahr Kaulquappen sammelte und zur Aufzucht und Beobachtung mit nach Hause brachte. Provisorischen Gläsern folgten bald Terrarien mit "zugelaufenen", später auch im Tiergeschäft erworbenen Fröschen, Kröten, Unken, mit wachsendem Alter auch Echsen bis hin zu einem afrikanischen Gecko. Die spezielle Froschliebe, die sich unter anderem in persönlicher Handfütterung mit Mehlwürmern ausdrückte, führte die Familie in etliche Teichgebiete der Region. Gemalte Froschszenen zeugten früh von Christoph's künstlerischer Begabung. Frösche in Keramik, Holz, Plastik und Papier waren ständige Begleiter auf diversen Lebensstationen. - Der Frosch sitzt auf einer halben Kiwi-Frucht, da Christoph Kivelitz sich zuweilen "Dr. Kivi" nannte - z.B. in seinem Twitter-Account.